Geht nicht, gibt’s nicht. Ist zwar ein Werbeslogan, aber passt auch in diesem Fall sehr gut. Waren meine Geschicklichkeit und meine Geduld komplizierteren Projekten rund um die Elektronik in meiner Jugendzeit oft im Weg, habe ich mit der Zeit eine recht gute Zähmung ebendieser Problematik erreichen können. Was auch immer nicht mehr funktioniert, wird heutzutage von vielen entsorgt und neu angeschafft. Bei mir heißt die Devise: Zerlegen, anschauen, Reparaturversuch. Wenn das kaputte Gerät danach wieder geht, umso besser, wenn nicht, naja, muß ich eben auch zurückstecken. Aber bei vielen Geräten habe ich so den einen oder anderen Griff zum Portemonnaie gespart, weil ein paar kleine Lötarbeiten geholfen haben, dem elektronischen Gadget wieder Leben einzuhauchen. Allerdings machen immer kleinere Chips, integrierte Schaltungen und SMD-Bauteile einen Reparaturversuch immer öfter zunichte, denn ich verfüge weder über eine entsprechende Heißluftlötstation, noch über das entsprechende Werkzeug, um derart kleine Bauteile zu löten. Manch andere elektronische Geräte setzen aber immer noch auf grobe Motorik und sind daher leichter wieder in Gang zu bringen. Die Kosten, die man sich dadurch spart, sind enorm. Ich muss allerdings zugeben, dass ich Geräte während der Garantiezeit auch zur Reparatur gebe. Ist sinnvoller und auch einfacher…
Bei PC’s ist das ähnlich. Wie schon in meiner Historie über mich erwähnt, lege ich keinen Wert auf Fertig-PCs von der Stange. Die Aufrüstbarkeit ist einer der Punkte, die Verarbeitung eine andere. Wen wundert, dass ich schon in jungen Jahren meine PCs selbst zusammengebaut und deswegen auch ein gewisses “Mitspracherecht” bei den Komponenten habe? Es sollte sich rasch zeigen, dass derart zusammengebaute PCs bei mir sehr lang durchhielten und eigentlich nur durch den Fortschritt ersetzt werden mußten. Der älteste noch funktionstüchtige PC stammt aus dem Jahr 2001 und ist somit schlappe 24 Jahre alt. Laufen tut er noch, wenn auch seehr behäbig.
Bei den Notebooks hingegen gab es damals noch keine Möglichkeit, auf soganannte Barebones zurückzugreifen. Dies kam erst gegen 2007 auf. Allerdings habe ich auch da ein mittlerweile 22 Jahre altes Gerät, was auch heute noch funktioniert. Seither habe ich immer wieder auf den selben Hersteller gesetzt, mit Ausnahme des aktuellsten Gerätes, welches aber vom selben Hersteller stammt, wie meine bevorzugten Mainboards.
In den letzten Jahren hatte sich auch bedingt durch meine finanziell verbeserte Situation eine Affinität entwickelt, neue Gadgets auf Herz und Nieren zu testen. Bei vielen sollte sich herausstellen, dass sie eine gute Anschaffung waren, bei manchen war es auch der sprichwörtliche Griff ins Klo. So ist meine Hausbeleuchtung vollkommen auf LED-Beleuchtung umgestellt. Warum keine E-Sparbirnen? Diese neigen dazu, immer langsamer die volle Leuchthelligkeit zu erreichen und zum Andern sind sie gesundheitlich gerade bei einem Kolbenbruch nicht unbedenklich!
LEDs sind einfach(er) handzuhaben, weisen eine höhere Leuchtdichte auf und haben dazu eine längere Lebensdauer. Weiter verbrauchen sie noch weniger Strom, als eine E-Sparbirne und sie sind auch kleiner bei selbiger Leuchtdichte.
Das Thema VoIP ist auch bei mir angekommen. War früher ein Festnetzanschluss unumgänglich, um Internet zu haben, so sieht es heute so aus, dass man nur noch Internet braucht, um auch Telefonie zu haben. Interessant ist, dass ich eine deutsche und Schweizer Festnetznummer in Bern habe. die deutsche Nummer ist eben für meine Freunde aus Deutschland, damit diese von den innerdeutschen Flatrates profitieren können. Der Trend wird aber zukünftig ohnehin zu VoIP gehen. die Telefonanbieter schauen daher heute schon, die Festnetzanschlüsse weitestgehend abzulösen und VoIP einzuführen. Der einzige Nachteil ist aber: Wenn das Internet nicht geht, dann schweigt auch das Telefon. In Zeiten, wo ohnehin fast jeder Einwohner ein Mobiltelefon besitzt, aber sicher kaum mehr ein Problem. Zumindest muss schon sehr viel passieren, damit weder Telefon noch Handynetz gehen.
Die Vorteile von VoIP sind aber in der Überzahl. Man hat einen Anschluss, kann diesen sogar vom PC aus nutzen und hat die Möglichkeit, diesen von jedem Punkt der Welt aus zu nutzen. Selbst wenn man im tiefsten Urwald ist, aber man noch einen Internetanschluß zur Hand hat, kann man theoretisch mit einer deutschen Nummer aus dem Urwald aus anrufen. Ein weiterer Vorteil dieser Technik ist, dass die Daten digital übertragen wird. Das lästige Rauschen, wie man es von normalen Telefonen her kennt, entfällt damit elegant. Von daher kann man VoIP eigentlich als Segen der neuen Technik sehen, auch wenn die Telefonanschlußanbieter das vielleicht nicht so sehen bzw. selbst diese Technik einsetzen, um analoge Endgeräte miteinander zusammenzuschalten. Man wird ohnehin nie so genau erfahren, was die einzelnen Anbieter da so zusammenbasteln.
Der neueste Spross im Technikdschungel ist sicher LTE. Neben GPRS, UMTS, HSDPA ist LTE nun das Datennetz der vierten und fünften Generation im Mobilfunkbereich. Daher sind auch meine mobilen Endgeräte (und dazu zähle ich auch Tablet-PCs) weitestgehend LTE-fähig, sofern verbaut und im Zielgerät verfügbar. Aktuell ist dies nur mein iPhone 12 Pro Max und mein iPad Pro. Es wird heutzutage ohnehin immer schwerer, zu klassifizieren, was ein PC ist und was nicht. Denn die Technik ist mittlerweile so weit fortgeschritten, dass auch Tablets vollwertige PCs sind.
Microsoft hat mit dies eindrücklich mit seinem Surface Pro 2 bewiesen. Jedenfalls ist ein Core i5 in einem Tablet alles Andere, nur nicht langsam. auch ein vollwertiges Windows 8.1 läuft auf diesem Gerät. Wenn nun die Frage kommt, warum ich nicht auch so ein Gerät besitze, so sei gesagt, dass der Kostenpunkt sicher einer dieser Faktoren ist. Denn 2000€ für ein Tablet finde ich schon eine gewagte Preisansage, auch wenn das Gerät noch so erhaben wirken mag. Hier stimmen Preis/Leistung dann doch nicht so ganz. Wohin der Trend geht, ist nie ganz genau zu bestimmen. Aber die Computer werden zwangsläufig immer kleiner und leistungsfähiger. Die Geräte sind mittlerweile so klein, dass sie in eine Zigarettenschachtel passen (Raspberri Pi 4) oder sogar noch kleiner (Intel Compute Stick). Ob wir in Zukunft die Geräte überhaupt noch umhertragen, wird sich zeigen. Denn Google hat mit seinem Google Glass bewiesen, dass man intelligente Devices durchaus auch in einer Brille verstecken kann.
Zwar kann man mit der Google Glas noch nicht automatisiert Dokumente verfassen oder einfach mal zwischendrin während des Sightseings in Echtzeit Informationen abrufen, aber es wird schon deutlich sichtbar, dass wir so weit von der Zukunft nicht mehr entfernt sind und eine Miniaturisierung der heutigen Rechenleistung nur eine Frage der Zeit ist. Allein die Tatsache, dass ein heutiges Smartphone mehr Rechenleistung besitzt, als ein damaliger Pentium 4 in einem PC (anno 2006) lassen durchaus erahnen, wie schnell sich der Miniaturisierungsprozess vollzieht. Und nein, ich habe auch keine Google Glass. Mir ist das Gadget als Spielerei schlichtweg zu teuer, zumal die Öffentlichkeit eher abgeneigt auf das Spitzelwerkzeug reagiert. Aber das ist ein anderes Thema!